Nach Angaben der Bundespolizei hatten die sechs Syrer keine Einreisepapiere und keine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland. Vier von ihnen saßen demnach ohne Sicherheitsgurt auf der Rückbank des Autos. Darunter sei auch ein siebenjähriges Mädchen gewesen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Nach seiner Befreiung aus dem Kofferraum habe sich der 15-Jährige übergeben müssen, hieß es.
Der Autofahrer, der die sechs Personen mutmaßlich schleuste, kam in Untersuchungshaft. Nach eigener Aussage sei er verschuldet und habe die Syrer in Slowenien abgeholt und über die Grenze gebracht, um sich etwas dazuzuverdienen. Der 15 Jahre alte Junge war den Angaben der Beamten zufolge ohne Verwandte und Bekannte unterwegs und wurde der Obhut des Jugendamts übergeben. Die fünf weiteren Syrerinnen und Syrer seien in eine Münchner Aufnahmestelle für Geflüchtete gebracht worden.