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Justiz will mit KI Bürger besser informieren

Spannende Gerichtsurteile schneller finden: Ein Pilotprojekt setzt auf Künstliche Intelligenz zur automatisierten Anonymisierung von Texten. Bürger können bald leichter relevante Entscheidungen finden - kostenlos.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Justiz
Ein Bildschirm in einem Büro des Landgerichts Hanau zeigt den Prototypen eines Programms, das mit Hilfe Künstlicher Intelligenz Gerichtsurteile pseudonymisieren soll. © Michael Bauer/dpa

Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) will die Justiz die Öffentlichkeit in Zukunft schneller und besser über den Inhalt von interessanten Gerichtsurteilen informieren. Der hessische Justizminister Christian Heinz (CDU) informierte sich am Montag am Landgericht Hanau über ein dort laufendes Pilotprojekt. Bisher ist es sehr aufwendig, Urteilstexte im Original zu veröffentlichen, da sie noch per Hand so anonymisiert werden müssen, sodass keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Prozessbeteiligten möglich sind. Das Pseudonymisierungs-Werkzeug «Jano» («Justiz-Anonymisierung»), an dem auch das Landgericht Mannheim beteiligt ist, will diese Arbeit automatisieren.

Justizminister Heinz geht davon aus, dass in Deutschland weniger als ein Prozent aller Urteile veröffentlicht werden. In der Regel handelt es sich dabei um ausgewählte Texte von Bundes- und Oberlandesgerichten. Doch Bürger könnten auch an Entscheidungen von Amts- und Landgerichten interessiert sein, sagte der Hanauer Gerichtspräsident Frank Richter. «Sie können dann einfach durch eine Suche schauen, ob sie für ihren Lebenssachverhalt etwas finden, das passt», sagte er. Es handele sich um einen schnelleren und barrierearmen Zugang.

Das Angebot soll gratis sein. Vor einer Veröffentlichung soll der von KI bearbeitete Text noch einmal von einem Menschen gegengelesen werden. Als mögliche Kandidaten für Veröffentlichungen nannte Richter verbrauchernahe Urteile etwa zu den Themen Unterhalt oder Mietwagenanspruch nach einem Verkehrsunfall.

© dpa
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