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Sorge um Finanzierung der Freiwilligendienste

In Kindergärten, Altenheimen, Freizeittreffs oder auch im Sport sind sie eine feste Größe: Menschen im Freiwilligendienst. Doch erneut wächst die Sorge, dass der Bund die Mittel dafür kürzt.
Freiwilligendienst
Buchstaben formen das Wort «Freiwilligendienste». © Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt die Forderungen von Wohlfahrtsverbänden nach einer verlässlichen Finanzierung der Freiwilligendienste durch den Bund. «Kürzungen wären ein fatales Signal an junge Menschen, die sich engagieren wollen. Wir werden uns als Land deshalb weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass es nicht zu Einsparungen des Bundes bei den Freiwilligendiensten kommt», versicherte Sozialstaatssekretärin Sylvia Grimm (SPD) in einer am Samstag in Schwerin verbreiteten Mitteilung.

Am Abend zuvor hatte sie in Güstrow an einer Festveranstaltung teilgenommen, mit der die Sportjugend MV an die Einführung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) vor gut 20 Jahren auch im Sportbereich erinnerte. Fast 900 junge aber auch ältere Menschen hätten seither ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst im Sport absolviert. Etwa 110 Vereine und Sportverbände im Land hätten davon profitiert, erklärte Grimm und sprach allen Beteiligten ihren Dank aus. Im aktuellen Jahrgang seien 66 junge Menschen im Sport im Einsatz.

Nachdem im vergangenen Herbst vom Bund geplante Kürzungen im Umfang von 78 Millionen Euro nach Protesten in letzter Minute zurückgenommen wurden, schlagen Sozialverbände jetzt wieder Alarm. Die Bundesregierung wolle 2025 rund 25 Prozent der Mittel streichen, kritisierte der Paritätische Wohlfahrtsverband Mecklenburg-Vorpommern.

Die geplanten Streichungen drohten für das kommende Jahr große Lücken in den Bereich der Freiwilligendienste zu reißen, auch in Mecklenburg-Vorpommern. «Das wäre ein völlig falsches Signal. Viele Kräfte in Kitas, Jugend- oder Pflegeeinrichtungen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen fielen weg», warnte Geschäftsführer Dieter Eichler. Damit fehlten nicht nur helfende Hände im Alltag, auch werde die Chance vertan, junge Menschen für soziale Berufe zu begeistern.

Laut Sozialministerium waren in Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum 2021/22 rund 2300 Freiwillige gemeldet, die ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ), den Bundesfreiwilligendienst oder den Internationalen Jugendfreiwilligendienst leisteten. Neuere Zahlen lagen nicht vor. Die Finanzierung werde vom Land durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt, hieß es.

© dpa
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